The Sickness Into Death
2024
Anémic Cinéma
1926
Living with Digital Things
16.02.2024
Noam Yuran ist Dozent im Graduiertenprogramm für Wissenschaft, Technologie und Gesellschaft an der Bar Ilan Universität, Israel. Er studiert politische Ökonomie, die Geschichte des Kapitalismus und visuelle Medien. Sein neues Buch „The Sexual Economy of Capitalism“ (Die sexuelle Ökonomie des Kapitalismus) wird noch in diesem Jahr bei Stanford University Press erscheinen.
2024
Durch das Versprechen, Inhalte nicht zu moderieren, hat sich der Kurznachrichtendienst mittlerweile zum bevorzugten sozialen Netzwerk und Nachrichtenportal für bestimmte Gruppen (z.B. Verschwörungstheoretiker, Neue Rechte, Esoteriker) entwickelt, die über private oder öffentliche Gruppenchats und Nachrichtenkanäle miteinander verbunden sind.
Die Wirkung dieser Netzwerke wird oft als "Echokammer" bezeichnet, um die Konsolidierung alternativer Weltanschauungen zu veranschaulichen. Dieses Schema mag zwar hilfreich sein, um Radikalisierungsprozesse aus einem subjektiven Standpunkt zu erklären, reicht jedoch nicht aus, um das gesamte Universum von Influencern, Aktivisten, Politikern, alternativen Medienkanälen und deren Verflechtungen zu beschreiben.
Die Installation "Echosystem" versucht, die Dynamik und Struktur dieser Netzwerke zu erforschen. Ein Programm analysiert Sprache und Inhalt der öffentlichen Kanäle und deckt so ein verborgenes digitales Ökosystem auf, indem es Quellen aus geteilten Beiträgen aufspürt.
Diese verborgenen Netzwerkstrukturen werden als ein planetarischer Himmel dargestellt. Die einzelnen Kanäle werden durch Ausschnitte in Form von Sternen visualisiert. Durch Skalierung, Platzierung und Verknüpfung entsteht ein Universum. Eine einzelne Echokammer wird zu einem Echosystem.
Tour of the exhibition Slime
18.02.2024
I Can Feel It
2023
Lior Zalmanson, I Can Feel It, 2023
Basic Basic English
2019
Lior Zalmanson, Basic Basic English, 2019
Slime Costume Blowout Cake Extravaganza and Dance Ball
17.02.2024
in conversation with
Joshua Simon
2024
Mit freundlicher Genehmigung des Künstlers.
Sneeze
2012
Mika Rottenberg, Sneeze, 2012
Einkanal-Videoinstallation, Farbe, Ton; 3:02 Min.
Größe variabel
© Mika Rottenberg, mit freundlicher Genehmigung von der Künstlerin und Hauser & Wirth
Production credits
Kamera: Mahdi Lepart
Darsteller: Édouard Achache, Gabriel de Pimodan, Gaetano Lucido
Maske: Jérôme Jardin
Tongestaltung und -mischung: Ronen Nagel und Nati Taub (Sound Around Studios)
Produktion: Mitra Hekma
A Brief History of Slime
2022
Les Radins (Cheapskates)
2021
Chirping Laughter
Excerpt from
C-TV (If I Tell You I Like You…)
2023
Ausschnitt aus „C-TV (Wenn ich Dir sage, ich habe Dich gern …)“
Drehbuch, Regie und Produktion: Eva Egermann & Cordula Thym
(2023, 30?)
„Chirping Laughter“
Musik und Gesang: Iris Kopera
Gitarre: Hicran Ergen
Schlagzeug: Cordula Thym
Kamera
Magdalena Fischer
Caroline Bobek
Beleuchtung
Caroline Bobek
Magdalena Fischer
Ton
Sophie Wasserburger
Kostüme und Maske
Berivan Sayici
Montage, offene Untertitel
Cordula Thym
Eva Egermann
Farbkorrektur
Caroline Bobek
Tongestaltung und -mischung
Lenja Gathmann
3D-Visualisierung
Rebecca Merlic
Compositing
Johanna Kirsch
Übersetzung
Erika Doucette
Sam Osborn
C-TV Vertrieb
Sixpackfilm
Produziert mit Unterstützung des Bundesministeriums für Kunst, Kultur, öffentlichen Dienst und Sport im Rahmen des Förderprogramms „Pixel, Bytes + Film“ in Kooperation mit ORF III. Zusätzlich gefördert von: Stadt Wien & Österreichische Hochschüler_innenschaft
La Storys de Harry
2017
Bald Mollusca
2011
Larva Eating a Ball
2013
Obwohl diese Werke nie zusammen ausgestellt wurden, ergibt ihre Vereinigung Sinn, zumal unter der Überschrift „SLIME“: Sie alle evozieren eine bestimmte Qualität, eine Art unterhaltsames und zugleich unbehagliches Gruselgefühl. Es gibt eine außergewöhnlich schöne Sammlung alter japanischer Haiku über Seegurken, die von Robin D. Gill zusammengestellt wurde: hunderte von kurzen Gedichten über die „Nacktschnecken der Meere“, die liebevoll nach Themen geordnet sind. Einige der Kapitelüberschriften – jede steht für eine Traditionslinie im Seegurken-Haiku– sind es wert, hier wiederholt zu werden, denn sie scheinen den Geist der für „SLIME“ zusammengetragenen Werke einzufangen:
- „die Merkmalslose (viele Neins)“,
- „die Tatenlose (uralte, noch werdende)“,
- „die Agnostikerin (die gemäßigte, unpatriotische)“,
- „die Skatologische“,
- „die Hilflose (zutrauliche, sich treiben lassende)“,
- „die Sanftmütige (schüchterne, schwache, sich versteckende)“,
- „die Hässliche (ekelhaft alte, peinliche und doch heimelige und gesegnete)“,
- „die, die eben so ist“,
- „die Schlüpfrige (schleimige, schwer zu fassende)“,
- „die Schweigsame (verklemmte, kostbare)“,
- „die Stumpfsinnige (schläfrige, murmelnde, schnarchende)“.
Diese Aufzählung fasst feinfühlig in Worte, was die hier versammelten Werke heraufbeschwören wollen: etwas Albernes und doch Gespenstisches, ein B-Movie, das einem dennoch Eindruck macht und nachgeht, etwas Abstoßendes und doch Charmantes, etwas im gewöhnlichen Wortsinn Unheimliches, etwas, das einen zum Lachen bringt, aber in Träumen (sanft) verfolgen kann. All diese Eigenschaften finden sich im Schleim wieder, in seiner Glibberigkeit, Sinnlichkeit, Formlosigkeit und dem Spaß, den man mit ihm haben kann. Die hier gezeigten Werke haben mit dem Schleim und den Seegurken eine „seltsam befriedigende“ Qualität gemeinsam, für die es noch keine klar definierten Worte gibt: so etwas wie das alte „Unheimliche“ (das Künstler*innen zu lieben pflegen), nur mitleiderregender, lächerlicher und verlockender. Die Kategorie des „Autoren-Horrorfilms“, der ehrgeizigere Ziele hat, als nur die Zuschauer*innen zu erschrecken, ist ebenfalls nützlich; sein Ehrgeiz hat sehr wenig mit Gesellschaftskritik und dergleichen zu tun und mehr mit dem Hervorrufen eines Gefühls, das nuancierter und mehrdeutiger ist als der reine Horror. In diesem Sinne kann man die hier versammelten Werke – und vielleicht das Phänomen des Schleims – als kleine Autoren-Horrorfilme betrachten.
Seit einigen Jahren leitet Shachar Freddy Kislev eine Kunstschule. So hat er die instinktive Gewohnheit entwickelt, sich potentiell schöne Kurse oder Workshops auszudenken. Wenn man auf diese Werke zurückblickt und die Liste der oben erwähnten Seegurkengedichte liest, fallen einem gleich mehrere solcher möglicher Kurse ein: „Das Hässliche“, „Langsame Kinetik“, „Das Gesichtslose“, „Dioramen“, „Autorenhorror“, „Sci-Fi-Requisiten“, „Unheimlich“ oder einfach „Schleim“.
Übrigens kamen diese Arbeiten besonders gut bei Kindern an; Shachar Freddy Kislev bezeichnete seine Praxis früher als konzeptuelle Kunst für Kinder (auch ein potenziell guter Kurs). Wenn er die Larve ausstellte, gab er Einführungen für Gruppen von Kindern. Mit Blick auf die Larve fragte ihn ein Kind: „Ist das eine Katze?“ „Ja“, antwortete er. „Warum sieht es dann nicht wie eine Katze aus?“, fragte das Kind zurück. Ein schöner Kōan, der diese Zeilen beschließen mag.
Death and the Maiden
2009
Capitalism with a Transhuman Face
18.02.2024
Ana Teixeira Pinto ist Autorin und Kulturtheoretikerin und lebt und arbeitet in Berlin. Sie ist Professorin an der Hochschule für Bildende Künste Braunschweig und Theoriedozentin am Dutch Art Institute sowie Herausgeberin einer Buchreihe zur antipolitischen Wende, die bei Sternberg Press erscheint.
From Satellite Consciousness to Satellite Knowledge
2019
The Skin is a Fruit That Peels by Itself
2021
Pisscène
2019
Internet Aerobics
2020
The Original Zoom
2012
Genius Red
2012
Dessert-Disaster
2017-2018
Marry Fuck Kill
2019
Werkliste:
Albrecht Dürer
Vergrößertes „Ratio“-Detail von: Der große Triumphwagen des Kaisers Maximilian I.
1518–1522
Folienschnitt
Francesco Finizio
Tickle Drown Thing
2024
Verschiedene Medien
Courtesy des Künstlers
Ulrich Formann
Echo-System
2024
Schablonen
Courtesy des Künstlers
Elisa Giardina Papa
Leaking Subjects and Bounding Boxes: On Training AI
2022
Euro-pallet, 243 copies of the book: Leaking Subjects and Bounding Boxes: On Training AI
Courtesy der Künstlerin, Sorry Press & Galerie Tanja Wagner
Sophia Stolz
Cakes in the shape of Franz West’s sculpture Telefonat (Phone Call), 1997
2024
Stahl, verschiedene Tortenzutaten
Courtesy der Künstlerin und Franz West Privatstiftung
Video von Max Reinhold
Brown, yellow, white and dead. Season 2, Episode 4
2022
Staffel 2, Folge 4: 11:11 min
Brown, yellow, white and dead. Season 2, Episode 3
2022
Staffel 2, Folge 3: 15:26 min
Brown, yellow, white and dead. Season 2, Episode 2
2022
Staffel 2, Folge 2: 15:59 min
Brown, yellow, white and dead. Season 2, Episode 1
2022
In der zweiten Staffel durchleben die Figuren eine Identitätskrise, geprägt von Jobwechseln, Prokrastination und Entropie. Sie stellen sich die ontologische Frage, wie man in einer Zeit des Unbehagens und alternativer Therapien weitermachen kann.
Die erste Folge zeigt das gesamte Team auf einem Parkplatz, bereit, mit den Dreharbeiten für den Blutegelfilm zu beginnen.
Staffel 2, Folge 1: 22:26 min
Brown, yellow, white and dead.
Season 1, Episode 4
2020
Staffel 1, Folge 4: 18:49 min
Brown, yellow, white and dead.
Season 1, Episode 3
2020
Staffel 1, Folge 3: 13:29 min
Brown, yellow, white and dead.
Season 1, Episode 2
2020
Staffel 1, Folge 2: 16:59 min
Brown, yellow, white and dead.
Season 1, Episode 1
2020
Staffel 1, Folge 1: 22:10 min